Implantate

Bei einem Implantat wird eine künstliche Zahnwurzel, eine Titanschraube, an die Stelle des fehlenden Zahnes eingeschraubt und nach dem Einheilen in den Knochen mit einer Krone versorgt. Auf diese Weise wird die Zahnlücke ohne eine Schädigung der Nachbarzähne optimal und dauerhaft geschlossen.

Die auftretenden Schmerzen sind bei einer implantologischen Behandlung meist unbedeutend und durch die Gabe leichter, schmerzstillender Medikamente gut zu kontrollieren. Unseren Patienten bieten wir selbstverständlich auch die Möglichkeit an, diesen Eingriff unter ambulanter Narkose durchzuführen.

Ausgangssituation bestimmt die Behandlungsstrategie

Jeder Zahnverlust hat eine Vorgeschichte und ist mit verschiedenen Auswirkungen verbunden. Je nach kosmetischer Sichtbarkeit der gewünschten Versorgung (z.B. Frontzahnregion), muss mitunter das Gewebe zuerst augmentiert (aufgebaut) werden, um ein ästhetisch ansprechendes Resultat zu erzielen. Im Bereich des seitlichen Oberkiefers ist nach einem Zahnverlust häufig nicht mehr genügend Knochensubstanz vorhanden. In diesem Fall wird zuerst eine Knochenaugmentation durchgeführt, um das Einschrauben einer künstlichen Zahnwurzel vorzubereiten.

Risiko minimieren, Vorbereitung perfektionieren

Vor jeder ästhetischen und rekonstruktiven zahnmedizinischen Behandlung analysieren wir die parodontale Situation des Patienten und führen ein Risikoprofil durch. So können wir bereits im Vorfeld das Risiko minimieren und einschätzen, ob für den Patienten eine Implantation sinnvoll ist. Vor dem Eingriff werden unsere Patienten in mehreren Dentalhygiene-Sitzungen betreut.

Unsere OP-Vorbereitung erfolgt nach jahrzehntelang erprobten, standardisierten Vorgaben. Diese Sorgsamkeit führt in unserer Praxis zu einer Erfolgsrate von rund 95 Prozent.

Brücke – zahngetragene Versorgung

Bei Brückenlösungen werden die Nachbarzähne präpariert, um den zu ersetzenden Zahn daran zu verankern. Die Nebenzähne werden dabei wie für eine Krone beschliffen und der anschließende Abdruck in die Zahntechnik transferiert. Die angefertigte Krone wird in weiterer Folge auf den vorderen und hinteren Zahn gesetzt und mit dem fehlenden Zahn in der Mitte verbunden. Diese Arbeiten sind meist aus Vollkeramik. Während der Herstellungsdauer erhält der Patient eine provisorische Brücke, die gleich zu Behandlungsbeginn eingesetzt wird.

Die Schwierigkeit einer Brückenversorgung besteht darin, dass das Beschleifen der Nachbarzähne deren Überlebensdauer nicht unbedingt verlängert und so ein Zahnverlust möglicherweise weitere Probleme nach sich zieht. Um dieses Risiko zu minimieren, dürfen Brückenpfeiler nur sehr sorgfältig beschliffen werden.

Ein weiteres Risiko besteht im Auftreten einer Nervenentzündung und der unvollständigen Wurzelbehandlung eines oder mehrerer Brückenpfeiler. Im Fall einer Nervenentzündung muss eine neuerliche, korrekte Wurzelbehandlung durchgeführt werden.In unserer Praxis legen wir größtes Augenmerk auf eine abgeschlossene Wurzelbehandlung und eine fundierte Risikoeinschätzung vor der Behandlung!

Krone & Stiftzahn 

Wie auch bei einer Brückenversorgung ist beim Einsetzen eines Stiftzahns eine erfahrene Risikoeinschätzung und Erfolgsprognose entscheidend. Ein geflügeltes Wort in der Zahnheilkunde ist: „Every post is weakening the tooth“. Das bedeutet, jeder Stift schwächt den natürlichen Zahn und wird mitunter zum Vorläufer eines Implantates.

Grundsätzlich sind beide Wege, nämlich die Zahnerhaltung als auch die Implantation, mit Vor- und Nachteilen versehen. Wir besprechen die Behandlungsstrategie daher immer sehr individuell mit unseren Patienten und informieren ausführlich über die möglichen Risiken, als auch den zeitlichen wie finanziellen Aufwand einer umfangreichen Zahn-Rekonstruktion.

Ob einem Patienten die Zahnerhaltung besonders am Herzen liegt, oder doch die möglichst sichere Langzeitprognose eines Implantats, entscheidet jeder Patient für sich. Wir begleiten und managen den Behandlungsprozess bis zum gewünschten und optimalsten Ergebnis!

Weiterführende Informationen zum Thema Implantate finden Sie auch im Artikel „Ein Leben mit Biss“.

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